Vermietete Parkplätze

Für Ärger sorgt derzeit das Abstellen von Fahrzeugen auf dem Grundstück Pieskower Weg 52 / 54.

Das Areal rund um das Hochhaus gehört zum Grundstück der Gewobag, ist also kein öffentliches Straßenland. Deshalb wurden nummerierte Parkplätze angelegt und vermietet. Doch einige der Mieter und eventuell auch Anwohner aus anderen Häusern stellen seit längerer Zeit ihre Fahrzeuge auf dem Gelände ab, ohne dafür einen Parkplatz gemietet zu haben.
Das Schild „Widerrechtlich geparkte Fahrzeuge werden abgeschleppt“ ist eine Idiotie, da die Praxis zeigt, dass die Gewobag das Abschleppen scheut.
Eine Mieterin, die sich darüber bereits schriftlich beschwerte, bekam die Antwort, dass „der Aufwand, die Abschleppkosten von den Fahrzeugbesitzern einzutreiben, zu mühsam und aufwändig ist, da es meist langwieriger Gerichtsverfahren bedürfe“.

Eine Antwort, die niemanden befriedigen kann, am wenigsten die Mieter, die für ihre PKW einen Parkplatz gemietet haben.
Da außerdem die Zufahrt, die per elektrischem Sperrpoller gesichert sein sollte, durch eine defekte Anlage nahezu ständig offen ist, fragen sich nun einige, ob sie nicht die Miete für den Parkplatz  verweigern sollten – durchaus berechtigt, wie auch ich finde.

Hier muss eine Lösung her, die die Forderung nach einer Gebühr für die Parkplätze rechtfertigt, ein einfaches „Das ist uns zu aufwändig“ reicht da nicht.
Und an den widerrechtlich abgestellten Fahrzeugen nur einen Aufkleber mit einem entsprechenden Hinweis anzubringen, aber ohne weitere Konsequenzen, reicht dafür nicht aus. Das schreckt niemanden ab, da inzwischen bekannt ist, dass noch nie ein Fahrzeug abgeschleppt wurde.

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Mieterhöhung

Liebe Mitmieter,

heute sind vielen von uns/von Euch Mieterhöhungsschreiben in den Briefkasten geworfen worden.
Meine Mieterhöhung ab 01. Oktober liegt bei 5,91 Euro, ein erträglicher Wert. Bei mehreren anderen Mietern im Viertel hörte ich, dass die Erhöhungen ca. 14 – 15 Euro betragen.

Für meine Wohnung bedeutet das eine Nettokaltmiete von 4,76 Euro/m², also ein niedriger Wert für Berliner Verhältnisse.
Der Durchschnittswert lt. Mietspiegel beträgt im Mühlenviertel 4,84 Euro/m².
Wer hier das Gefühl hat, zu viel Miete zu bezahlen, sollte einmal nach den Mietpreisen in anderen Regionen der Stadt schauen.
Natürlich ist das auch davon abhängig, wie lange Sie hier bereits wohnen. Nicht unbedingt logisch erklärbar, aber reelle Praxis ist es ja, bei jeder Neuvermietung einer Wohnung die Miete anzuheben. So passiert es also, dass andere Mieter mit vergleichbarer Wohnung – Schnitt und Größe identisch – einen anderen Mietpreis zahlen.

Falls Sie Probleme mit der Berechnung Ihrer Mieterhöhung haben, rufen Sie uns an und vereinbaren Sie einen Termin mit einem der Beiräte, wir schauen uns dann gemeinsam die Berechnung der Gewobag an und vergleichen sie auch mit dem aktuellen Mietspiegel.

Und nur zu Ihrer Information:
Derzeit sind mieten von 6,50 Euro/m² als Nettokaltmiete „normal“ für Wohnungen bei den kommunalen Wohnungsbaugesellschaften, die Neubauten werden sogar mit 7,50 Euro (Minimum) für den Quadratmeter kalkuliert, da sich sonst der Neubau für Bauherren nicht rechnet, also nicht in den kommenden 25 Jahren amortisiert.

Klar würden wir alle gern für weniger Geld vernünftig wohnen, wer jedoch einmal die Wohnungen in Citylage oder auch in den Bereichen mit „guter Wohnlage“ anschaut, findet dort Mietpreise von 14 – 16 Euro Nettokaltmiete je m², also das Dreifache dessen, was man derzeit noch im Mühlenviertel bezahlen muss.

Ich hoffe, das tröstet Sie alle über die Mehrausgaben ab Oktober.