Kiezfest 2016? Fehlanzeige

Noch vor kurzer Zeit waren wir der Meinung, dass wir in diesem Jahr – also zum 40. Jahrestag des Mühlenviertels – mit der Wohnungsbaugesellschaft Gewobag ein Kiezfest organisieren könnten.

Aber Fehlanzeige, kein Interesse der WBG, angeblich keine finanziellen Mittel und es würde sich ja auch keine andere Organisation beteiligen.
Merkwürdig, dass es die Howoge schafft, am Fennpfuhl jährlich ein Fest zu veranstalten, die Gewobag aber lieber mit einem „Kiez Song Contest“ glänzt, als sich um ihre Quartiere zu kümmern.

Nun ja, das Mühlenviertel ist eher ein ungeliebtes Kind, „nur“ 1600 Wohneinheiten, im (ehemaligen) Ostteil der Stadt, übernommen von der KWV (Kommunale Wohnungsverwaltung der DDR), danach WiP (Wohnen im Prenzlauer Berg), und nicht atraktiv genug, um damit Werbung für die Gewobag zu machen.
Dazu gehört die andere Hälfte des Wohngebiets Wohnungsbaugenossenschaften, mit denen man sich den „Ruhm“ teilen müsste.

Schade eigentlich, denn vor 2 Jahren wurde schon einmal ein geplantes Fest mit dem seniorengerechten Wohnhaus Einsteinstr. 4A/4B von der Gewobag gecanceled, mit sehr dubiosen Begründungen.

Fazit: Wird wohl nichts mit einem Kiezfest bei uns, zumindest nicht, wenn wir uns auf unsere Wohnungsbaugesellschaft verlassen.

NACHTRAG: Es hätte sehr gut ein Fest zum 40. Jahrestag des Viertels werden können, fairerweise muss ich allerdings schreiben, dass die Geburtsstunde des Mühlenviertels nicht so genau definiert werden kann.
Bereits in den 1950er Jahren wurden die ersten Wohnhäuser am Pieskower Weg, beginnend an der Storkower Str., gebaut. 1976 – 1978 wurden die vormals vorhandenen Kleingärten, die Anfang der 70er Jahre zum Wohnungsbaugebiet umgewidmet wurden, dann mit den DDR-typischen Hochhäusern (11- und 21-geschossig) ersetzt.
Der Erstbezug erfolgte also über 3 Jahre hinweg. Insofern könnten auch 2017 oder 2018 den 40. Jahrestag darstellen.

Werbung

Service Center

Heute möchte ich vom Besuch im Service Center berichten.

Damit es KEINE Verwechslungen gibt, ich berichte vom Service Center – Rufnummer 0800 – 4708 800 – nicht von der Reparatur-Hotline.

Zuständig ist das Service Center für alle Anfragen und Probleme, die mit dem Mietverhältnis zu tun haben. Sinnvoll ist es, die Mietvertragsnummer bereitzuhalten, damit eine eindeutige Zuordnung möglich ist.
Wer nicht gerade Thomas Müller heisst (statistisch ermittelter Durchschnittsname in Deutschland) kann natürlich auch über seinen Namen und seine Anschrift einer Wohnung zugeordnet werden, vorausgesetzt er ist als Mieter oder Mitmieter eingetragen.
So ist es z.B. möglich, dass bei Ehepaaren nur ein Partner im Mietvertrag steht, damit ist über den Namen des anderen Partners keine Zuordnung zu einer Mieteinheit möglich.

Ansonsten findet man in der Datenbank der Gewobag sämtliche Unterlagen zur betreffenden Wohnung, alle Anschreiben an den Mieter, sowie den gesamten Schriftverkehr in digitaler Form. Alle Vorgänge, die an Kundenberater oder andere Abteilungen weitergeleitet wurden, sind mit dem aktuellen Bearbeitungsstatus sichtbar, lediglich Reparaturaufträge an fletwerk (Reparatur-Hotline) werden erst mit Verzögerung angezeigt. Deren Bearbeitungsstatus ist für die Gewobag-Mitarbeiter übrigens nicht sichtbar.

Wir waren bei der Besichtigung recht angetan vom Umfang der Datenbank, so dass es uns erstaunte, dass es doch viele Beschwerden von Mietern darüber gab, dass ihre Anliegen nicht nachverfolgbar wären.
Die Gründe waren für uns nicht ersichtlich, trotzdem können wir nur den Rat geben, dass sich Anrufer die Bearbeitungsnummer ihres Falls geben lassen sollten.
Alle Einträge (= Datensätze) in der Datenbank sind revisionssicher, d.h. sie können nachträglich nicht mehr verändert oder gelöscht werden, lediglich Ergänzungen sind möglich.

Mit den Informationen, die wir im Service Center erhielten, hoffen wir nun bei zukünftigen Beschwerden von Mietern die Ursachen ihrer Probleme besser erkennen zu können.