Noch vor kurzer Zeit waren wir der Meinung, dass wir in diesem Jahr – also zum 40. Jahrestag des Mühlenviertels – mit der Wohnungsbaugesellschaft Gewobag ein Kiezfest organisieren könnten.
Aber Fehlanzeige, kein Interesse der WBG, angeblich keine finanziellen Mittel und es würde sich ja auch keine andere Organisation beteiligen.
Merkwürdig, dass es die Howoge schafft, am Fennpfuhl jährlich ein Fest zu veranstalten, die Gewobag aber lieber mit einem „Kiez Song Contest“ glänzt, als sich um ihre Quartiere zu kümmern.
Nun ja, das Mühlenviertel ist eher ein ungeliebtes Kind, „nur“ 1600 Wohneinheiten, im (ehemaligen) Ostteil der Stadt, übernommen von der KWV (Kommunale Wohnungsverwaltung der DDR), danach WiP (Wohnen im Prenzlauer Berg), und nicht atraktiv genug, um damit Werbung für die Gewobag zu machen.
Dazu gehört die andere Hälfte des Wohngebiets Wohnungsbaugenossenschaften, mit denen man sich den „Ruhm“ teilen müsste.
Schade eigentlich, denn vor 2 Jahren wurde schon einmal ein geplantes Fest mit dem seniorengerechten Wohnhaus Einsteinstr. 4A/4B von der Gewobag gecanceled, mit sehr dubiosen Begründungen.
Fazit: Wird wohl nichts mit einem Kiezfest bei uns, zumindest nicht, wenn wir uns auf unsere Wohnungsbaugesellschaft verlassen.
NACHTRAG: Es hätte sehr gut ein Fest zum 40. Jahrestag des Viertels werden können, fairerweise muss ich allerdings schreiben, dass die Geburtsstunde des Mühlenviertels nicht so genau definiert werden kann.
Bereits in den 1950er Jahren wurden die ersten Wohnhäuser am Pieskower Weg, beginnend an der Storkower Str., gebaut. 1976 – 1978 wurden die vormals vorhandenen Kleingärten, die Anfang der 70er Jahre zum Wohnungsbaugebiet umgewidmet wurden, dann mit den DDR-typischen Hochhäusern (11- und 21-geschossig) ersetzt.
Der Erstbezug erfolgte also über 3 Jahre hinweg. Insofern könnten auch 2017 oder 2018 den 40. Jahrestag darstellen.