Zur geplanten Bebauung an der Greifswalder Str. bzw. Michelangelostr. hatte das Projektbüro Die Raumplaner erneut die Anwohner des Mühlenviertels und des nördlich von der Michelangelostr. gelegenen Wohngebiets eingeladen.
Auch wenn die Bebauungsverdichtung nur ein Teilaspekt des ISEK ist, interessierten sich die meisten Anwohner genau dafür und die aktuellen Planungen. Leider wurden nur die Planungen vorgestellt, die bereits Anfang Juli präsentiert wurden, und so fragte sich manch einer der Anwesenden was das Projektbüro eigentlich in den 2 1/2 Monaten gemacht hat und wofür die Mitarbeiter ihr Geld bekommen (was man wohl annehmen darf).
Ergebnisse oder neue Informationen blieben eine Fehlanzeige, die Enttäuschung führte dazu, dass ich nicht der Einzige war, der bereits nach 1 Stunde die Veranstaltung verließ.
Immerhin hatten die Mitarbeiter von Frau Slapa die „Stärken und Schwächen“ des Gebietes ausgelotet und auch recht realistisch erkannt und dargestellt.
Die im Juli angekündigten Dialoge mit den Anwohnern beschränkten sich – nach der gestrigen Präsentation – auf einen Tag mit Klapptisch im Quartier, einen Kaffeeklatsch mit Senioren und Gespräche mit Jugendlichen.
Na ja, immerhin etwas, auch wenn die grundlegenden Fragen wie z.B. Welche Art von Wohnungen sollen denn gebaut werden? Sozialwohnungen? nicht beantwortet wurden, weder vom Pankower Stadtrat Kirchner noch von Dr. Lang von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung.
Insofern blieb die „Konferenz“ hinter den Erwartungen zurück, es wurden wiederum Ideen und Vorschläge der Anwohner gesammelt (wie bereits im Juli), und es blieb weiter unklar ob die maroden Schulgebäude saniert werden, die Fußwege endlich ausgebessert oder die Grünanlagen vom Grünflächenamt Pankow besser gepflegt werden sollen.
Kurz gesagt: Die Wahlen sind vorbei, ob Andreas Geisel weiter als Senator für die Stadtplanung und -entwicklung zuständig bleibt ist noch nicht geklärt, und ob Jens-Holger Kirchner weiter in Pankow versucht seine wirren Ideen durchzuboxen ist ebenso unklar. Vielleicht haben wir bald einen Bezirkbürgermeister von den Linken – und dürfen auf seine Ideen gespannt sein, die nicht unbedingt mit den Ankündigungen vor der Wahl übereinstimmen müssen.