So, nun verschwinden also die Recycling-Container für Altglas von den Müllplätzen der Wohnhäuser.
Eine politische Entscheidung, die nicht nachvollziehbar ist, und auch im Abgeordnetenhaus auf Widerstand stößt.
Vorbei sind die Zeiten, das Glas recycelt – also wiederverwendet – wurde, und an die Zeiten, da man für Altglas auch noch Geld bekam sind ohnehin lange vorbei.
Warum man nicht generell Glasflaschen oder Glasbehälter mit einem Pfand versieht, um es dann gegen Pfandrückzahlung wieder einzusammeln, erschließt sich ohnehin nicht, und kann wohl auch vom keinem Politiker der Grünen beantwortet werden.
Doch zurück zur Anfangsbehauptung, am 29. Juli 2019 wurde im RBB darüber berichtet, auch die Morgenpost berichtete darüber. Eine Entscheidung der Umweltsenatorin Günther ist die Ursache, die Begründung dafür ist kaum ernst zu nehmen:
Aus Sicht der Abfallwirtschaft funktioniert die Glastrennung bei großen Altglascontainern besser. So stünden auf privaten Grundstücken in der Regel nur Tonnen für weißes und buntes Glas. Braunes und grünes Glas würden in einer Tonne landen und müssten im weiteren Verlauf wieder getrennt werden.
Über die Zuständigkeiten bei der Entsorgung bzw. beim Recycling wurde bereits 2013 im Abgeordnetenhaus gesprochen, doch die aktuelle Entscheidung von Frau Günther sorgte nun für heftige Diskussionen – die man gut nachvollziehen kann.
Die Befürchtung, dass nun 20% oder mehr des bisher in die Glastonnen entsorgten Altglases im normalen Hausmüll landen, ist sicher berechtigt.
Ach könnte man doch die Flaschen aus der Senatsverwaltung dort entsorgen – das würde ich gerne tun.
Und natürlich hätten wir uns eine Information der Gewobag gewünscht, dass die Glastonnen entfernt werden – was leider auch ausblieb.