Aktuelle Informationen

Welche aktuellen Informationen kann es in diesen Zeiten wohl geben außer zum Umgang mit der Pandemie.
Natürlich beeinträchtigt die Ausbreitung des SARS-CoV-2-Virus auch unsere Arbeit, ebenso wie die Service-Leistungen der Gewobag und FletWerk.

Über richtige oder falsche politische Entscheidungen will ich an dieser Stelle nicht diskutieren, dazu gibt es genug Meinungen im Internet.
Wichtig für Sie als Mieter ist aber, dass die Sprechstunden der Hausmeister derzeit ausfallen und dass auch die Quartierbüros der Gewobag geschlossen sind.
Warum muss ich wohl kaum erklären, natürlich geht es um die Angst vor einer Infektion bzw. die Verbreitung des Corona-Virus.

Wie die Gewobag mitteilt, ist das Service Center weiterhin telefonisch und per Mail erreichbar, und auch das Reparaturcenter von Fletwerk leistet weiter seinen Dienst.
Das Service Center hat allerdings eine eingeschränkte Erreichbarkeit, da der Personaleinsatz durch die Maßnahmen in Berlin reduziert werden musste.

Ab sofort bis auf weiteres ist es  Mo. bis Do. von 10:00 – 15:00 Uhr
                                                    Fr. von 10:00 – 12:00 Uhr
erreichbar.
Auch über die Gewobag-App oder das Service-Portal können Sie Kontakt aufnehmen, das Service-Portal ist mit denselben Login-Daten wie die App erreichbar unter

https://serviceportal.gewobag.de/start.html

Und natürlich erreichen Sie auch den Mieterbeirat telefonisch oder per Email, da unsere monatlichen Sprechstunden ebenfalls entfallen, solange die Pandemie-Beschränkungen gelten

Tel.  (030) 39903843  (mit Anrufbeantworter)
Email    mb@berlin10409.de

Achtung! Wir sind keine Mitarbeiter der Gewobag und können Ihnen bei der Wohnungssuche nicht weiterhelfen.
Wir sind lediglich Mieter, die die Mieterinteressen des Mühlenviertels vertreten.

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Sanierung der Wasseranschlüsse

Ja, ich weiß, es ist 2 Monate her seit ich das letzte Mal hier einen Artikel geschrieben habe.
Immer wieder ergeben sich Themen, dann fehlt manchmal die Zeit und ein anderes Mal einfach die Motivation.

Aber nun möchte ich einen Blick auf 2020 werfen, endlich hat die Gewobag eine Firma gefunden, die im Hochhaus Pieskower Weg 52/54 die Wasseranschlüsse in den Badezimmern erneuern wird.
Warum? Weil die alten Panzerschläuche undicht sind oder werden und immer wieder Wasserschäden in den Versorgungsschächten verursachen.
Auch die Ventile auf dem Dachboden weisen inzwischen Defekte auf und so hatten wir schon mehrfach das „Vergnügen“ auch von dort mit Wassermengen auf Abwegen überschwemmt zu werden.

Nun also werden die Anschlüsse im Mai und Juni ausgetauscht, die Strangventile auf dem Dachboden werden bereits im April überprüft und bei Bedarf ebenfalls erneuert.

Doch das Mühlenviertel besteht ja nicht nur aus einem Hochhaus, und so bleiben uns auch noch andere Probleme, die Vermüllung der Kinderwagenräume in den Hochhausblocks gehört dazu, aber auch die illegale Entsorgung von Gewerbemüll an den Müllstandorten und das Abstellen von Sperrmüll in den Hausfluren, Vorräumen oder Aufzügen.
Zum einen ist es ärgerlich wenn das Haus dadurch verdreckt (wird), zum anderen müssen wir als Mieter die Kosten für die Müllabholung übernehmen.
Unser Engagement für eine Videoüberwachung der Aufzüge und Eingangsbereiche blieb bisher erfolglos.

Mindestens ebenso ärgerlich ist die immer wieder von Mietern verursachte Störung der Türöffnungsanlagen der Hochhäuser Hanns-Eisler-Str. 2/4 und Pieskower Weg 52/54. Die automatischen Türöffner sollen mobilitätseingeschränkten Bewohnern und ebenso Müttern mit Kinderwagen helfen, aber leider begreifen einige „Mitbewohner“ das nicht und beschädigen die Türöffner immer wieder.

Nun zu den erfreulichen Dingen:

Wir haben uns vorgenommen in den Sommermonaten einen Kiezrundgang für „Neumieter“ anzubieten, also Mieter der Gewobag, die in den letzten 12 Monaten eingezogen sind. Natürlich wissen wir nicht wie viele Neumieter dies wahrnehmen werden, doch das soll uns nicht an einem Versuch hindern.

Und im dritten, eventuell auch zu Beginn des vierten Quartals werden wir zu einer Mieterversammlung einladen.
Die Themen sollten Sie als Mieter beschließen, dazu werden wir rechtzeitig Fragebögen verteilen.
Entsprechend der Themen, die Sie auswählen, laden wir dann die Gäste ein, die Ihre Fragen beantworten können.

Bei einigen Problemen müssen wir dann auch darauf hinweisen, dass die Wohnungsunternehmen keine Abhilfe schaffen können, z.B. bei der Rattenplage im Wohnviertel. Allerdings sind auch daran die Anwohner nicht ganz unschuldig, denn wer Essenreste an den Bänken oder im Buschwerk entsorgt, lockt damit die Ratten (und gegebenfalls auch andere Tiere) an.

Als Abschluss möchte ich noch darauf hinweisen, dass seit 23. Februar das Gesetz zur Neuregelung gesetzlicher Vorschriften zur Mietenbegrenzung (MietenWoG Bln) gilt („Mietendeckel“), das allerdings nicht unumstritten ist und zu Klagen vor verschiedenen Gerichten führen wird.
Gut für die Mieter, wenn es Bestand hat, denn es bedeutet, dass die aktuellen Mieten (Nettokaltmiete ohne Betriebskosten) in den nächsten 5 Jahren um höchstens 1,3% steigen können (Inflationsausgleich, §3, Abs. 4), bei Modernisierungsmaßnahmen um höchsten 1 Euro/m² (§7 des MietenWoG Bln).

Und schließlich möchte ich noch auf die Möglichkeit hinweisen, per App auf dem Smartphone oder per Internet auf das eigene Mietkonto Zugriff zu erhalten.

Gewobag Service-App

und

https://serviceportal.gewobag.de/start.html

Glas-Recycling

So, nun verschwinden also die Recycling-Container für Altglas von den Müllplätzen der Wohnhäuser.
Eine politische Entscheidung, die nicht nachvollziehbar ist, und auch im Abgeordnetenhaus auf Widerstand stößt.

Vorbei sind die Zeiten, das Glas recycelt – also wiederverwendet – wurde, und an die Zeiten, da man für Altglas auch noch Geld bekam sind ohnehin lange vorbei.
Warum man nicht generell Glasflaschen oder Glasbehälter mit einem Pfand versieht, um es dann gegen Pfandrückzahlung wieder einzusammeln, erschließt sich ohnehin nicht, und kann wohl auch vom keinem Politiker der Grünen beantwortet werden.

Doch zurück zur Anfangsbehauptung, am 29. Juli 2019 wurde im RBB darüber berichtet, auch die Morgenpost berichtete darüber. Eine Entscheidung der Umweltsenatorin Günther ist die Ursache, die Begründung dafür ist kaum ernst zu nehmen:

Aus Sicht der Abfallwirtschaft funktioniert die Glastrennung bei großen Altglascontainern besser. So stünden auf privaten Grundstücken in der Regel nur Tonnen für weißes und buntes Glas. Braunes und grünes Glas würden in einer Tonne landen und müssten im weiteren Verlauf wieder getrennt werden.

Über die Zuständigkeiten bei der Entsorgung bzw. beim Recycling wurde bereits 2013 im Abgeordnetenhaus gesprochen, doch die aktuelle Entscheidung von Frau Günther sorgte nun für heftige Diskussionen – die man gut nachvollziehen kann.

Die Befürchtung, dass nun 20% oder mehr des bisher in die Glastonnen entsorgten Altglases im normalen Hausmüll landen, ist sicher berechtigt.

Ach könnte man doch die Flaschen aus der Senatsverwaltung dort entsorgen – das würde ich gerne tun.

Und natürlich hätten wir uns eine Information der Gewobag gewünscht, dass die Glastonnen entfernt werden –  was leider auch ausblieb.

Mieterbeirat im BerlinerLeben

Vielleicht haben Sie es schon gesehen, für die Hauspostille der Gewobag haben wir ein paar Fragen beantwortet. Da die Antworten immer sehr kurz ausgefallen sind – auf Wunsch der Redaktion – möchte ich hier noch etwas ausführlicher darauf eingehen.

Womit beschäftigen wir uns gerade?
Die Organisation des Kiezfestes 2019 steht im Mittelpunkt, da das Fest am 17. August stattfinden soll. Gemeinsam mit dem Nachbarschaftsverbund haben wir die Einrichtungen des Viertels wieder dazu bewegen können, sich auf dem Fest zu präsentieren, auch das Musikprogramm ist diesmal etwas umfangreicher geworden.
Zur Organisation gehören immer die Sicherstellung der Stromversorgung für die Bühne und die Stände, die einen Elektroanschluss benötigen, die Bestellung von mobilen Toiletten, die Anforderung eines Abfallcontainers für den Müll, der auf derartigen Festen anfällt, die Anmeldung vom Ordnungsamt und natürlich das „Erbetteln“ von Sponsorengeldern für Flyer oder Plakate, die Bezahlung der Marktstände und die Honorare der auftretenden Musiker.

Welche dringlichen Aufgaben gab es für den Mieterbeirat?
Für die Mieter eine angemessene Mietminderung durchzusetzen, nachdem in der letzten Heizperiode die Heizungen über etliche Tage ausgefallen waren. Dazu die anhaltende „Quängelei“ für Sanierungsarbeiten, da in diesem Jahr bereits Dutzende von Wasserschäden durch marode Rohrleitungen und/oder Ventile aufgetreten sind, die teilweise auch eine malermäßige Sanierung von Wohnungen bedingten, abgesehn von den Trocknungsmaßnahmen nach Wasserschäden, die zwar notwendig sind, aber dennoch belastend für die Mieter.

Was haben wir noch Positives bewirkt?
Da zwei Mitglieder des Mieterbeirats auch in der Initiativgruppe der Berliner Mieterbeiräte mitarbeiten, konnten wir die bereits in den Vorjahren erarbeiteten Leitlinien für Mieterbeiräte einbringen und sind nun dabei, diese in die Vereinbarungen zwischen Gewobag und Mieterbeiräten einzuarbeiten.
Unsere Forderungen, endlich eine gesetzliche Grundlage für die Tätigkeit der Mieterbeiräte zu bekommen, konnten wir am 22. Mai im Ausschuss für Stadtentwicklung und Wohnen im Berliner Abgeordnetenhaus artikulieren, und nach den Fragen der Abgeordneten hatten wir das Gefühl, dass die meisten Politiker durchaus auf der Seite der Mieter und Mietervertreter stehen.
Wie es sich letztendlich entwickelt ist noch offen, doch wir sehen unsere Chancen sehr positiv.

Und auch die weiteren Ideen sind uns nicht ausgegangen, ein Kiezrundgang für „Neumieter“ (also Zugezogene des letzten Jahres) ist geplant, über eine Mieterversammlung im Quartierspavillon haben wir auch nachgedacht, um dort eine Art „Rechenschaftsbericht“ für die Mieter abzulegen und um Unterstützung für unsere Arbeit zu werben.
Noch ist das Mühlenviertel oder „der Mühlenkiez“ eine angenehme Wohnumgebung, mit guter Verkehrsanbindung und guten Einkaufsmöglichkeiten, auch wenn die sozialen Spannungen in den letzten Jahren etwas zugenommen haben.
Doch verglichen mit anderen Kiezen, die ich beim Besuch anderer Mieterbeiräte kennenlernen konnte, leben wir noch fast paradiesisch.

Im Juli fiel unsere monatliche Sprechstunde wegen der Ferienzeit aus, ab August sind wir wieder am jeweils 3. Donnerstag des Monats für die Mieter im Beiratsbüro Hanns-Eisler-Str. 2 anzutreffen.

Öko-Event oder Kahlschlag?

Vor kurzem wurde die Öko-Ecke von Dr. Pürschel vorgestellt, die von der Genossenschaft Zentrum unterstützt wird.
Zu finden ist diese hinter den Häusern Hanns-Eisler-Str. 54/55, rund um den Mülltonnenstandplatz. Zum Teil sind es essbare Pflanzen, einige Erklärungen sind auf den Tafeln rund um die Fläche zu finden, weiterhin werden alle Pflanzen und Pflanzenteile auf diesem Stück sich selbst überlassen, es findet also keine Ausdünnung durch Gärtnerarbeiten statt, so dass die abgestorbenen Pflanzen vermodern und den Boden auf natürliche Art düngen können.

Prima, alles sehr schön und ökologisch, doch wenn man dann die Aktivitäten des Straßen- und Grünflächenamtes auf den Flächen beobachtet, die dem Bezirk bzw. dem Land Berlin gehören, staunt man darüber, dass in der Brutzeit tagelang, ja wochenlang Bäume gefällt oder stark beschnitten werden. Weiterlesen

Verbesserter Service

Klingt erst einmal gut, doch eigentlich hätte man den Begriff in Anführungszeichen setzen müssen.
Das Service Center für alle Fragen rund um den Mietvertrag ist nun besser erreichbar?
Hmm, die Verbesserungen sind aber nicht erkennbar. Klar, es geht telefonisch oder per Email, und die Quartierbüros sind nun länger geöffnet.
Die angekündigte App für das Smartphone als weiterer orts- und zeitunabhängiger Kommunikationsweg ist aber noch nicht fertig programmiert.

Die Qualität der Informationen ist dabei jedoch nicht besser geworden, wie uns ein Beispiel Mitte Februar zeigte.
Nach einem Wasserschaden, vom dem ein Doppelhochhaus (WHH18/21) im Mühlenviertel betroffen war, gab es einen Aushang in beiden Eingangsbereichen, der einfach sehenswert ist wegen seiner „präzisen und detaillierten“ Information:

Der Mieterkommentar darauf ist wohl eindeutig, der Aushang fordert also 296 (!!) Mietparteien auf, am 19. Februar zwischen 09.00 und 16.00 Uhr zuhause zu sein – oder irre ich mich?
Mitarbeiter der Fa. Dräger kamen auch, allerdings nur in die Wohnungen, die von der Havarie betroffen waren.
Insgesamt sollen es 40 Wohnungen gewesen sein, meinen Hinweis auf die unklare Formulierung des Aushangs am 12. Februar beantwortete man mit merkwürdigen Begründungen, die ich hier nicht wiedergeben möchte, die aber mindestens so „präzise“ waren wie der Aushang selbst.

Das also ist der „verbesserte Service“ – oder bin ich wieder derjenige, der etwas total missverstanden hat?
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